Ärztliche Bescheinigung Bei Kündigung: Richtig Handeln Auf Ärztlichen Rat

Ärztliche Bescheinigung Bei Kündigung: Richtig Handeln Auf Ärztlichen Rat
Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung Wer bekommt was?
Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung Wer bekommt was? from www.krankmeldung.org

Einleitung

Wenn ein Arbeitgeber einem Mitarbeiter kündigen möchte, kann eine ärztliche Bescheinigung erforderlich sein. Dies ist jedoch ein heikles Thema und sollte nicht leichtfertig behandelt werden. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie sich auf ärztlichen Rat richtig verhalten und welche rechtlichen Aspekte zu beachten sind.

Was ist eine ärztliche Bescheinigung?

Eine ärztliche Bescheinigung ist ein Schreiben, das von einem Arzt ausgestellt wird und den Gesundheitszustand des Patienten bestätigt. Im Falle einer Kündigung kann der Arbeitgeber eine ärztliche Bescheinigung verlangen, um sicherzustellen, dass der Mitarbeiter tatsächlich krank ist und nicht einfach nur eine Auszeit nehmen möchte.

Wann ist eine ärztliche Bescheinigung erforderlich?

Eine ärztliche Bescheinigung ist nur dann erforderlich, wenn sie im Arbeitsvertrag oder in der Betriebsvereinbarung vorgeschrieben ist. In der Regel ist dies dann der Fall, wenn der Mitarbeiter mehrere Tage am Stück krankgeschrieben ist. Der Arbeitgeber kann jedoch auch eine ärztliche Bescheinigung verlangen, wenn er Zweifel an der Arbeitsunfähigkeit hat.

Was muss in der Bescheinigung stehen?

In der ärztlichen Bescheinigung muss der Arzt den Namen des Patienten, das Datum der Untersuchung, die Diagnose und den voraussichtlichen Zeitraum der Arbeitsunfähigkeit angeben. Auch eine Unterschrift des Arztes ist erforderlich. Es ist wichtig, dass die Bescheinigung rechtzeitig beim Arbeitgeber eingeht, um eine fristlose Kündigung zu vermeiden.

Was passiert bei einer falschen Bescheinigung?

Wenn sich herausstellt, dass eine ärztliche Bescheinigung gefälscht oder unvollständig ist, kann dies schwerwiegende Konsequenzen haben. Der Mitarbeiter kann fristlos gekündigt werden und hat keinen Anspruch auf Krankengeld. Auch der Arzt kann sich strafbar machen und seine Zulassung verlieren.

Wie verhalte ich mich als Arbeitnehmer?

Als Arbeitnehmer sollten Sie eine ärztliche Bescheinigung nur dann vorlegen, wenn Sie tatsächlich krank sind. Vermeiden Sie es, sich eine Bescheinigung zu erschleichen, um eine Auszeit zu nehmen. Wenn Sie wirklich krank sind, sollten Sie sich auch ausreichend Zeit zur Genesung nehmen und nicht zu früh wieder arbeiten gehen.

Wie verhalte ich mich als Arbeitgeber?

Als Arbeitgeber sollten Sie eine ärztliche Bescheinigung nur dann verlangen, wenn dies auch wirklich notwendig ist. Vermeiden Sie es, Ihre Mitarbeiter zu drängen, eine Bescheinigung vorzulegen. Wenn Sie Zweifel an der Arbeitsunfähigkeit haben, sollten Sie das Gespräch mit Ihrem Mitarbeiter suchen und gegebenenfalls einen Betriebsarzt hinzuziehen.

Rechtliche Aspekte

Im Falle einer Kündigung aufgrund von Krankheit müssen bestimmte rechtliche Aspekte beachtet werden. So darf ein Mitarbeiter beispielsweise nicht aufgrund einer Krankheit gekündigt werden, die auf eine Schwangerschaft oder eine Schwerbehinderung zurückzuführen ist. Auch darf eine Kündigung nicht erfolgen, wenn der Mitarbeiter in den letzten sechs Monaten mehr als sechs Wochen krankgeschrieben war.

Fazit

Eine ärztliche Bescheinigung bei Kündigung ist ein heikles Thema und sollte nicht leichtfertig behandelt werden. Sowohl Arbeitnehmer als auch Arbeitgeber sollten sich an die rechtlichen Vorgaben halten und im Zweifelsfall einen Anwalt hinzuziehen. Eine fristlose Kündigung aufgrund einer falschen Bescheinigung kann schwerwiegende Konsequenzen haben.

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